In den 25 Jahren ihres Bestehens ist die HypZert zur Benchmark für Immobiliengutachter:innen in der deutschen Finanzwirtschaft geworden und begleitet aktiv den Berufsstand in die Zukunft.

Warum Zertifizierung für Immobiliengutachter:innen?

Die Pleite des Immobilienunternehmers Jürgen Schneider Mitte der 1990er Jahre wurde zum Weckruf für die deutsche Bankenwelt: bei der Vergabe von Immobilienkrediten sollte nun viel genauer und sachverständig hingeschaut werden, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Damit rückte das Spezialwissen von Immobiliengutachter:innen viel weiter in den Fokus und die Wichtigkeit der unabhängigen gutachterlichen Wertermittlung wurde als unverzichtbarer Baustein des Risikomanagement erkannt. In der Folge forcierten Vertreter der Bankenverbände die Idee einer verlässlichen Qualifizierung der Sachverständigen, deren Fachwissen durch eine unabhängige Zertifizierung geprüft werden sollte.

Wurden seit der Gründung der HypZert GmbH 1996 zunächst hauptsächlich Gutachter:innen aus den großen Hypothekenbanken zertifiziert, hat sich die HypZert Zertifizierung inzwischen als Branchenstandard für alle, die Markt- und Beleihungswerte für die Finanzwirtschaft ermitteln, etabliert.

"Zu Beginn hatten wir mit einigen Hundert Gutachtern gerechnet“, erläutert Reiner Lux, Geschäftsführer der HypZert GmbH seit der ersten Stunde. „Dass daraus inzwischen über 2.000 aktive Zertifizierte in Deutschland und im Ausland geworden sind, erfüllt uns mit Freude und Stolz.“

Berufsbild mit Zukunft

Das Berufsbild der Immobiliengutachter hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt und weiter professionalisiert. Vor diesem Hintergrund sind wir besonders stolz auf unsere Fachgruppen, von denen es mittlerweile elf gibt. Deren Arbeit mündet regelmäßig in Studien, in denen die fachlichen Diskussionen und das Know-how der Mitglieder zusammengefasst werden. Alleine im Jubiläumsjahr werden fünf neue Studien erstellt und einige aktualisiert, u.a. zum Thema „Baumonitoring“ oder dem Umgang in der „Bewertung mit Flexible Office Spaces“ bzw. zu Spezialfragen rund um Wohnimmobilien. Erkenntnisse aus der neuen Studie zum Thema Nachhaltigkeit, die soeben fertig gestellt wurde, werden parallel in die Arbeitskreise der internationalen Verbände IVSC und WAVO, bei denen HypZert Mitglied ist, getragen.

Gerade in Zeiten eines immer noch anhaltenden Immobilienbooms sind Gutachterinnen und Gutachter trotz aller Digitalisierung weiterhin stark nachgefragt. Gleichzeitig verabschiedet sich eine Generation erfahrener Experten in den Ruhestand, sodass der Nachwuchs frühzeitig für den Beruf interessiert werden soll. Dazu hat die HypZert neben dem Nachwuchsprogramm „HypZert Talents“ ein duales Studium zusammen mit Banken, Beratungen und Bewertungshäusern initiiert, in dem junge Menschen Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Immobilienbewertung an der Hochschule Anhalt studieren können. Die ersten Studierenden starteten ihre fundierte Ausbildung in diesem Monat. Damit steht eine neue Generation in den Startlöchern ihrer Gutachter-Karriere, die dann, sobald sie 3 Jahre Berufserfahrung gesammelt haben, als neue HypZert Gutachter:innen begrüßt werden dürfen.

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