Studie zu Nachhaltigkeitskriterien in der Immobilienbewertung

In ihrer neuen Studie widmen sich die HypZert Autoren den Megathemen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der Gebäudesektor ist für über ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich, vor allem im Bereich der Wohnimmobilien. Dass sich das dringend ändern muss, daran wird sich die neue Bundesregierung messen lassen müssen. Die europäischen Vorgaben zur Einsparung von Energie und Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen sind drastisch: bis zum Jahr 2045 soll in Deutschland Klimaneutralität erreicht werden. Stichwort EU-Taxonomie: Das Brüsseler Regelwerk überprüft jegliche Investitionen auf ihre Auswirkungen auf das Klima und strebt an, Kapital in nachhaltige Investitionen zu lenken.

Naturgemäß betrifft dies in besonderem Maße die Finanzierung von Immobilien durch Kreditinstitute. Demnach bereiten sich Banken darauf vor, mögliche Beleihungsrisiken, die sich aus einer schlechteren energetischen Qualität von Immobilien ergeben könnten, zu beziffern. Umgekehrt stellt sich die Frage, ob „grüne“ Gebäude höhere Kaufpreise und Mieten erzielen werden.

Klimawandel heißt aber auch eine Zunahme von Extremwetterereignissen und damit höhere Natur- bzw. Elementarrisiken. Auch diese Risiken müssen Gutachter identifizieren und einen möglichen Werteinfluss beurteilen können.

Die Studien-Autoren Daniel Börschig und Helmut Kolb, beide zertifizierte Immobiliengutachter und Mitglieder der HypZert Fachgruppe „Energie und Umwelt“, stellen in der neuen Veröffentlichung sowohl den politischen Rahmen als auch die Bedeutung von Energieausweisen, Zertifizierungslabels für Energieeffizienz sowie Aspekte der Versorgung mit erneuerbaren Energien dar. Dabei behalten sie vor allem den Einfluss dieser Parameter auf die Bewertung von Immobilien im Blick.

Dr. Jan Peter Annecke, Mitglied des Aufsichtsrates der HypZert und Bereichsleiter bei der Landesbank Hessen-Thüringen/Helaba, führt aus: „Die neue Studie der HypZert bringt einen topaktuellen Überblick über Rahmenbedingungen und Gesetze der Klimaschutzpolitik. Die Studie ordnet dabei nicht nur Nachhaltigkeitsparameter in einen größeren Kontext ein, sondern geht auch ganz konkret auf Fragen zur Beurteilung von Energieausweisen, Effiizienzlabels und Aspekte der Energieversorgung ein. Ich bin überzeugt, dass diese konkreten Kenngrößen die Arbeit der Immobiliengutachter bestmöglich unterstützt, und zwar in einer Zeit, in der es bisher noch kaum entwickelte Systeme zur Beurteilung von Nachhaltigkeitskriterien gibt.“

Die neue Studie kann über den HypZert Shop bezogen werden.

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Reiner Lux

Reiner Lux

Geschäftsführer

+49 (0) 30 206 229 0 lux@hypzert.de

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